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Sockelputz

Einleitung

Da zumindest ein Teil des Kellers oder der Bodenplatte oberirdisch ist und sichtbar bleibt, sollte zeitnah der Sockelputz angebracht werden. Der Putz schützt zum einen die Bodenplatten- oder Kellerdämmung vor Schäden, z.B. durch UV-Licht. Zum anderen macht er den Sockel ansehnlich und kann das Haus optisch abrunden.

In der Ausbauanleitung von Massa findet das Thema Sockelputz leider nur sehr wenig Beachtung. Massa verweist lediglich auf die Leitlinien zum Verputzen des Verbands für Dämmsysteme, Putz und Mörtel e.V. (VDPM).

Bezüglich der Auswahl des Armierungsmörtels und des Sockelputzes solltet Ihr Euch beim Baustoffhandel beraten lassen, damit Ihr das passende Material für Euren geplanten Anwendungsfall verwendet.

Zeitpunkt für Sockelputz

Nach Dämmung der Bodenplatte

Voraussetzungen

  • Das Haus steht, die Bodenplattendämmung (bzw. Kellerdämmung) wurde angebracht.
  • Die Außentemperaturen und auch die Oberflächentemperatur der Dämmplatten müssen während der Verarbeitung oberhalb der Verarbeitungstemperaturen der verwendeten Materialien liegen, meistens +5 C.
  • Es sollte nicht regnen/schneien sowie während der Verarbeitung und in den Stunden danach kein Niederschlag zu erwarten sein. Starker Wind ist auch nicht hilfreich, weil er Euch Blätter, etc. in den frischen Putz blasen kann.

Benötigtes Material

  • Armierungsmörtel
  • Armierungsgewebe
  • Sockelputz

Werkzeug

  • Straßenbesen oder Handfeger, um Sand und losen Schmutz von der Bodenplatte zu entfernen
  • Rührquirl, um den Armierungsmörtel und den Putz an- bzw. aufzurühren. Ein Akkuschrauber ist in oft zu schwach, ich würde eine elektrische Bohrmaschine empfehlen, um den Quirl anzutreiben. Professioneller geht es mit einem Rührwerk, wenn Ihr so etwas habt oder ausleihen könnt.
  • Maurerkelle, um den Kleber aufzunehmen und auf die Glättekelle zu übertragen
  • Gezahnte Glättekelle, 10 mm
  • Glättekelle (ohne Zähne)
  • Einweg-Maleroverall
  • Einweg-Handschuhe (mehrere Paare)

Vorgehen Sockelputz

  • Bodenplatten- bzw. Kellerdämmung gründlich von losem Schmutz säubern
  • Glatte Dämmplatten mit einer Drahtbürste o.ä. aufrauhen, damit der Armierungsmörtel besser haftet
  • Armierungsmörtel flächig mit der Zahnkelle auf den Dämmplatten verteilen
  • Das Armierungsgewebe direkt in den feuchten Armierungsmörtel einlegen. Einzelne Bahnen dabei um mindestens 10 cm überlappen.
  • Armierungsmörtel mit der Glättekelle glattstreichen, so dass das Armierungsgewebe vollständig eingearbeitet wird.
  • Eckschienen zuschneiden, in den feuchten Armierungsmörtel drücken und einarbeiten.
  • Nach der Trockung des Armierungsmörtels einen passenden Sockelputz anbringen und mit der Glättekelle glatt streichen. Bei größeren Flächen kann man einen Richtscheit verwenden, um die Fläche glatt abzuziehen. Bei dem schmalen Sockel ist das aus Platzgründen kaum möglich und auch nicht notwendig.
  • Falls der Putz nicht bereits eingefärbt war, kann man ihn mit einer Sockelfarbe farblich gestalten.

Zeitaufwand für den Sockelputz

Einige Stunden pro Durchgang zuzüglich Trocknungszeiten.

2 Gedanken zu „Sockelputz“

  1. Hallo Sebastian erstmal vielen Dank für diesen tollen Blog.

    Eine Frage zum verputzen des Sockels hätt ich noch :). Bei den Türen zb Schiebetür im Wohnzimmer sind circa 20 Zentimeter hohe Bereiche, wo die sockeldämmung nicht hin kommt. Sollte dieser Bereich auch verputzt werden oder lässt man den so wie er ist ?

    Viele Grüße

    1. Hallo Jan,

      das hängt ein wenig davon ab, wie man den Bereich später nutzen will. Bleibt er sichtbar, würde ich ihn mit verputzen lassen. In den meisten Fällen wird man jedoch eine Terrasse o.ä. davor bauen. Wenn der Bereich unter der Terrasse trotzdem frei bleibt (was empfehlenswert ist), ist es eigentlich egal, was Du da machst – da kommt ja kein Wasser dran und man sieht ihn nicht mehr. Würdest Du mit Erde anschütten wollen (was nicht empfehlenswert ist), müsste man sich über eine fachgerechte Abdichtung Gedanken machen. Putz wäre in dem Fall unnötig – auch dort sieht man das Stück ja später nicht mehr.

      Siehe auch Anschluss der Terrasse ans Haus.

      Viele Grüße

      Sebastian

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