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Werkzeug: Grundlegende Hinweise

Werkzeug
Photo by Şahin Sezer Dinçer on Pexels

Einleitung

Man hat zwar meistens einiges an Werkzeug im Haushalt, auch wenn man noch kein Haus gebaut hat. Es gibt aber in einem Ausbauhaus einige wichtige Standard-Werkzeuge, die nicht fehlen sollten. Außerdem gibt es eine ganze Reihe Spezial-Geräte und -Werkzeuge, die man üblicherweise nicht daheim hat. Auch diese braucht man für den Ausbau eines ganzen Hauses.

In diesem Artikel habe ich einige grundlegende Hinweise zur Anschaffung von Werkzeugen zusammengestellt. Bitte beachtet diese, bevor Ihr in die ultimative Werkzeugliste einsteigt.

Preis/Leistung – Qualität kostet

Wenn Ihr einen (Groß-)Teil des Innenausbaus Eures Ausbauhauses selber erledigt, ist es wichtig, beim Werkzeug auf gute Qualität zu setzen. Schließlich werdet Ihr mit dem Werkzeug an Eurem Haus länger und intensiver arbeiten, als manch einer in einem ganzen Heimwerkerleben. Dabei solltet Ihr folgende Punkte beachten:

  • Teuer ist nicht automatisch gut, aber wer billig kauft, kauft in der Regel doppelt – beim zweiten Mal dann hoffentlich vernünftig. Wenn die Einzelteile eines riesigen Werkzeugkastens pro Stück nur wenige Cent kosten, kann dort kein vernünftiges Material verarbeitet worden sein. Mindere Qualität passt schlechter, arbeitet ungenau und geht schneller kaputt.
  • Schlechtes Werkzeug ergibt auch schlechtere Ergebnisse: Bei vielen Dingen kommt es auf Genauigkeit an, z.B. beim messen oder schneiden. Krumme Kreissägen, ungenaue Wasserwaagen und unscharfe Schneiden produzieren unweigerlich auch ungenaue Ergebnisse.
  • Schlechtes Werkzeug birgt eine höhere Verletzungsgefahr! Wenn der Schraubenschlüssel abrutscht oder der Hammerstiel bricht, ist das Risiko, sich zu verletzten, deutlich erhöht. Mit stumpfen Messern und Sägen braucht man mehr Kraft, rutscht schneller ab und verletzt sich leichter. Da Ihr den Ausbau selber stemmt, seid Ihr auf einen möglichst gesunden körperlichen Zustand angewiesen. Vermeidbare Verletzungen, auch kleine, bremsen Euch unnötig aus.

Ihr setzt bei dem Hausbau auf Eure eigene handwerkliche Leistung. Davon hängt vieles ab: Ob Ihr schnell fertig werdet und umziehen könnt. Ob Ihr ohne größere Blessuren durch den Bau kommt. Und ob Ihr am Ende ein ansprechendes Ergebnis erzielt.

Da sollte gutes Werkzeug eine Selbstverständlichkeit sein, auch wenn es am Anfang (scheinbar) mehr kostet. Es kommt hier, wie so oft, auf das Preis/Leistungsverhältnis an, nicht nur auf den Preis. Kein Fachmann fängt mit minderwertigem Werkzeug an zu arbeiten! Zwar macht Profi-Werkzeug alleine noch keinen Profi, aber mit schlechtem Werkzeug kann auch ein Profi kein optimales Ergebnis erzielen.

Mieten oder kaufen?

Viele, insbesondere größere oder spezialisierte Werkzeuge kann man auch im örtlichen Geräteverleih ausleihen. Vorteil ist, dass man eigentlich immer aktuelle Geräte in gutem Wartungszustand bekommt. Oft gibt es auch noch ein paar gute Tipps zum Einsatz gratis dazu. Außerdem muss man kein Kapital in das Werkzeug stecken, sondern bekommt eine eventuelle Kaution in voller Höhe zurück. Nachteil: die Miete ist nicht ganz billig, so dass sich längere Einsätze eher nicht rechnen.

Es ist, wie so oft, eine Abwägung: Teure Spezialmaschinen, die man nur ein paar Tage braucht, leiht man sich besser. Für längere Einsätze kann es lohnender sein, das Gerät zu kaufen und später weiterzuverkaufen. Der Wertverlust ist dann niedriger als die Langzeitmiete.

Neu oder gebraucht?

Kaum eine Baufamilie denkt bei der Planung des Hauses daran, dass man auch einiges an Werkzeug anschaffen muss. Das braucht man aber, um vernünftig voran zu kommen. Manche Dinge werden nur kurz gebraucht, sind aber wichtig und eigentlich unabdingbar, und kosten natürlich auch einiges. In Summe können da für ein komplettes Haus schon einige tausend Euro zusammenkommen, wenn man viele Gewerke selber erledigen will.

Um das Budget zu schonen, sollte man aber nicht an der Qualität sparen!

Die gute Nachricht: Hochwertiges Werkzeug ist auch nach dem ersten oder zweiten Hausbau noch gut zu gebrauchen! Deswegen kann man sehr gut auf gebrauchte Geräte und Werkzeuge zurückgreifen. Ebay Kleinanzeigen oder die verschiedenen Marktplatz-Gruppen bei Facebook sind ein guter Anlaufpunkt, um solche Dinge günstig zu erstehen. Auch in den verschiedenen Bauherren-Gruppen bei Facebook wird öfter Werkzeug angeboten.

Die hohe Werthaltigkeit bedeutet auch, dass man die Werkzeuge nach dem Hausbau auch gut wieder verkauft bekommt. Der Wertverlust ist meist gering, so dass der eigentliche Werkzeugeinsatz nicht sehr teuer war. Man muss aber vieles anschaffen, was natürlich Kapital bindet.

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